UNWETTEREINSÄTZE IM GESAMTEN STADTGEBIET

Um 18:22 Uhr wurden die ersten Kräfte der Feuerwehr zu einer überfluteten Unterführung auf die B163 alarmiert. Eine Hebepumpe konnte die enormen Wassermassen während eines Gewitters mit Starkregen nicht mehr bewältigen und setzte die Bahnunterführung unter Wasser. Die Straße wurde vorübergehend für den Fahrzeugverkehr gesperrt, konnte aber rasch wieder freigegeben werden. Noch auf der Rückfahrt in das Feuerwehrhaus wurde die Einsatzmannschaft erneut alarmiert und durch den Einsatzleiter koordiniert zu weiteren Einsatzstellen beordert. Über Notruf wurden 14 Einsatzstellen verteilt über das gesamte Stadtgebiet gemeldet. Schwerpunkte dabei waren die Bereiche Steggasse, Gerbergasse, Palfenweg sowie die Buchsteinersiedlung. In diesem Bereich konnten Wassergräben sowie die Oberflächenkanalisation die enormen Wassermassen nicht mehr abführen und führten in der Folge zu Verklausungen sowie Überflutungen von Hauseinfahrten, Gärten und Garagenbereichen. Kurzzeitig wurde auch die B311 im Bereich Postgarage durch einen ausgeuferten Bach überflutet, bis es gelang das Wasser in die Kanalisation abzuleiten. Die verklausten Rohre der Wassereinläufe wurden durch Feuerwehrkräfte und schweres Gerät freigelegt und danach mit Pumpen das Wasser abgeführt. Weiters wurden Objekte mit Sandsäcken gegen weiteres Eindringen von Wasser gesichert. Betroffen von den Überflutungen waren auch die Verkehrswege nach Großarl und Wagrain. Im Bereich Alpendorf auf der L109 sowie im Bereich Auffahrt Steinbruch Ginau, kam es zu Vermurungen der Straße. Die Geröllmassen wurden unter Einsatz eines Radladers der Stadtgemeinde sowie mit Handwerkzeug entfernt und danach die Straße mit Hochdruckrohren gewaschen.

Um 24:00 Uhr waren alle Einsatzstellen abgearbeitet und die Einsatzkräfte konnten den Einsatz beenden.