Grossbrand bei Entsorgungsbetrieb
Brand
Datum: | Sonntag - 28.04.2024 |
Einsatzleiter: | OFK ABI Marcel Pfisterer |
Einsatzkräfte: | 250 |
Einsatzende: | 16:00 Uhr |
Um 01:17 Uhr wurde die Feuerwehr über die automatische Brandmeldeanlage zum Entsorgungsbetrieb Höller “Werk 2“ alarmiert. Schon während der Anfahrt zur Einsatzstelle konnte der Einsatzleiter bereits einen Brand feststellen, erhöhte umgehend die Alarmstufe und forderte weitere Kräfte an. Im Außenbereich der Vorsortieranlage für Sperrmüll war aus ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen. Durch den schnellen Einsatz von massivem Personal und Speziallöschmittel, sowie durch brandschutztechnische Einrichtungen auf neuestem Stand, konnte der Brand auf den betroffenen Bereich begrenzt werden. Um eine Ausbreitung aufgrund der hohen Brandlast und der enormen Hitzeentwicklung auf die Halle, mit der erst kürzlich in Betrieb genommenen Sortieranlage zu verhindern, musste weiteres Spezialgerät nachalarmiert und danach eingesetzt werden. Die bei der Feuerwehr Bad Gastein und Golling stationierten kettenbetriebenen Löschunterstützungsfahrzeuge (LUF-60) sind durch das Aufbringen eines Wassernebels für einen effektiven Löscheinsatz optimal geeignet. Die Rauchausbreitung und somit der Schutz der eingesetzten Einsatzkräfte, wurde durch den Einsatz eines Großlüfters aus Pfarrwerfen sichergestellt.
Der Brand konnte dank tatkräftiger Unterstützung durch Einsatzgerät und Mannschaft aus den Nachbargemeinden um 03:30 Uhr gemeinsam unter Kontrolle gebracht werden. Für das vollständige Ablöschen wurde der gelagerte Sperrmüll durch betriebseigene Bagger aus dem betroffenen Bereich entfernt und in sicherer Entfernung dort restliche Glutnester sorgfältig abgelöscht. Nach Abschluss der Lösch- und Aufräumarbeiten wurde noch für mehrere Stunden eine Brandwache durch die Feuerwehr St. Johann abgehalten.
Während des gesamten Einsatzes wurde die Rauchwolke durch alle beteiligten Einsatzorganisationen und Verantwortliche des Betriebes beobachtet. Auf Grund der abgelegenen Lage des Entsorgungsbetriebes, sowie des in Brand geratenen Materials bestand für die Bevölkerung zu keiner Zeit ein Risiko.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr St. Johann | 10 Fahrzeuge | 43 Einsatzkräfte
Feuerwehr Bischofshofen | 6 Fahrzeuge | 42 Einsatzkräfte
Feuerwehr Schwarzach | 4 Fahrzeuge | 30 Einsatzkräfte
Feuerwehr Golling | 2 Fahrzeuge | 9 Einsatzkräfte
Feuerwehr Bad Gastein | 3 Fahrzeuge | 10 Einsatzkräfte
Feuerwehr St. Veit | 2 Fahrzeuge | 29 Einsatzkräfte
Feuerwehr Großarl | 2 Fahrzeuge | 25 Einsatzkräfte
Feuerwehr Pfarrwerfen | 2 Fahrzeuge | 19 Einsatzkräfte
Feuerwehr Flachau | 1 Fahrzeug | 1 Einsatzkraft
Feuerwehr Radstadt | 1 Fahrzeug | 2 Einsatzkräfte
Feuerwehr Goldegg | 1 Fahrzeug | 7 Einsatzkräfte
Bezirksfeuerwehrkommandant LBD-Stv. Robert Lottermoser
Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Josef Prommegger
Polizei | 7 Fahrzeuge | 14 Einsatzkräfte
Rettung | 9 Fahrzeuge | 16 Einsatzkräfte
Stadtgemeinde St. Johann – Bürgermeisterin Eveline Huber
BILDER
VI Stefan Hafner & LM Martin Stifter